Afrikanischer Zwergschläfer

Die afrikanischen Zwergschläfer Rocky Racoon, Angel Face, Fluffy & SugarBabe grüssen euch herzlich...

Lebensraum

Diese possierlichen Tierchen sind in den Wäldern Afrikas südlich der Sahara Zuhause. und leben dort die meiste Zeit in und auf den Bäumen. Nur selten sieht man sie bei der Futteraufnahme am Boden sitzen.

 

Manchmal wird der Afrikanische Zwergschläfer auch zu unrecht als Zwergsiebenschläfer bezeichnet. Die Bezeichnung Afrikanischer Zwergschläfer, Pinselschwanzbilch oder Afrikanischer Bilch ist jedoch zutreffend.

 

 

 

Nahrung

Man darf sich nicht durch die Grösse irritieren lassen, denn diese Süssen sind durchaus sehr gefrässig.

 

Sie haben auch eine durchaus vielseitige Ernährungspalette. Auf dem Speiseplan findet man Früchte, Gemüse, aber auch Exotenfutter, Lebendfutter und vieles mehr.

 

Grundfutter:

Man kann Igel- oder Beofutter, Exoten- oder Nagerfutter, aber auch verschiedene Trockenfutter für Katzen anbieten. Auch Sonnenblumenkerne sind übrigens sehr beliebt bei den Kleinen.

 

Granatapfel, Honigmelone, Kaktusfeige, Kiwi, Litschi aber aus weniger exotische Früchte wie Bananen, Äpfel und Birnen lieben sie genauso. Die kleinen Naschkatzen lieben es übrigens möglichst süss.

 

Gurken, gewisse Salatsorten, Kohlrabi können zur Ergänzung gefüttert werden.

 

Lebendfutter wie Heimchen, Grillen, Heuschrecken oder Mehlwürmer dürfen ebenfalls nicht fehlen. Getrocknete Bachflohkrebse sind ebenfalls eine Futterergänzung. Man kann ihnen sogar rohes Geflügel anbieten, denn das Hauptfutter besteht aus tierischem Eiweiss.

 

Eiweissprodukte runden den Speiseplan ab. Man darf ruhig auch Obstquark, Fruchtzwerge oder Eier anbieten.

 

 

 

 

 


Verhalten und mehr...

Klein aber oho! Durch ihren filigranen Körperbau und ihre Schnelligkeit muss man schon aufpassen, dass sie nicht ausreissen.

 

Sie erreichen eine Gesamtkörperlänge von ca. 6-9 cm bei einem Gewicht von ca. 18- 40g.

 

Die Tierchen sind im Gegensatz zu den grossen Artgenossen nicht unter Artenschutz gestellt und werden auch erst bei absoluter Dunkelheit aktiv, daher bekommt man sie sehr selten zu Gesicht.

 

Die Lebenserwartung liegt bei ca. 5 Jahren. Geschlechtsreif sind die Kleinen schon ab 5 Monaten. Bei einer Tragzeit von 21-30 Tagen kommen meist 2-6 Jungtiere zur Welt.

 

Es handelt sich hierbei um Gruppentiere, die auch in freier Wildbahn als Grossfamilie leben.

 

Geschlechter lassen sich leicht unterscheiden, denn beim Männchen ist der Abstand zwischen Geschlechtsöffnung und After deutlich grösser.

 

Diese Zwerge halten keinen Winterschlaf/keine Winterruhe.

 

 

 

Haltung

Wenn man sich für einen Käfig mit Gittern entscheidet muss unbedingt auf die Gitterabstände geachtet werden, denn diese Winzlinge brechen gerne aus und passen durch die engsten Gitterstäbe und Spalten.

 

Der Afrikanische Zwergschläfer benötigt Temperaturen von 18 bis 26 Grad Celsius. Bei Temperaturen unter 15 Grad kann es lebensbedrohlichen Starren kommen.

 

Die Grösse des Geheges/Terrariums sollte mindestens 100x50x150 cm für 2-8 Tiere betragen.

 

Ich habe mich für ein Vollglasterrarium entschieden da ausbruchssicher. Dafür habe ich dieses Terrarium mit vielen Klettermöglichkeiten wie Bretter, Äste, Nistkästen und Papageienspielzeug aus Holz ausgestattet um dem natürlichen Lebensraum, die Bäume, zu entsprechen.

 

Auch habe ich ein kleines Holzlaufrad integriert, was gerne als Zeitvertreib angenommen wurde. 

 

Der Fantasie, was die Einrichtung anbelangt, einfach freien Lauf lassen, man kann so schöne Lebensräume schaffen.

 

 

 


Gesundheit

Bei sachgemässer Haltung sind diese kleinen Nager sehr robust. Allerdings hat sich herausgestellt, dass sie eine geringere Verträglichkeit bei Medikamenten aufzeigen, weshalb unbedingt mit dem Tierarzt Rücksprache genommen werden muss, bevor man etwas verabreicht. 

 

Bei Eiweissmangel kann es zu Kannibalismus kommen und sie töten unter Umständen ihre Artgenossen, deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass genügend Eiweiss zur Verfügung steht.

 

 

 

 

 

Generell

Wer sich solche Winzlinge anschaffen möchte, muss sich bewusst sein, dass sie einen mehr oder weniger starken Eigengeruch (je nach Fütterung) entwickeln können. 

 

Das Zuhause der Kleinen muss ebenfalls öfters wie bei anderen Nagetieren gereinigt werden, da der Kot relativ weich ist und so grössere Verunreinigungen entstehen können.

 

Wenn man die Kleinen nachts beobachten möchte, sollte man Rotlichtlampen einsetzen, denn so werden die Tiere nicht in ihrer Aktivität gestört.