Unsere Tokeh Geckos

Hier stellen sich unsere Familienmitglieder Morpheus, Andromeda & Atlanta vor...

Lebensraum

Der Tokeh Gecko bewohnt mittlerweile nicht nur die Regenwälder, denn als Kulturfolger dringt er häufig auch in Gebäude ein. 

 

In seinem natürlichen Lebensraum versteckt er sich tagsüber in Mauerritzen und Felsplatten. Auch in hohlen Baumstämmen, Baumhöhlen, Astlöchern und unter der Rinde finden sie Schutz.

 

 

Nahrung

Grosse Insekten wie Grillen, Heuschrecken, Schaben, Spinnen aber auch kleinere Reptilien, Vögel und Mäuse stehen auf dem Speiseplan der Tokeh-Geckos. Zu Obst, Reis und Körner sagen sie aber auch nicht nein. Lieber alle 2 Tage kleine Portionen füttern statt 1 x wöchentlich eine grosse Portion

 

Auch der Tokeh benötigt Vitam-Präparate (inkl. Vitamin D3).

 

Wasser nimmt er über die Nahrung oder das Ablecken von Wassertropfen auf; in Gefangenschaft trinken sie aber auch aus Wasserschalen.

 

 


Verhalten und mehr...

Der Tokeh Gecko ist mit bis zu 35 cm Gesamtkörperlänge der grösste Vertreter der Echten Geckos  und nachtaktiv. Er gehört zu den Lamellengeckos und kann sogar kopfüber an den Scheiben laufen.

 

Tokeh's können ihre Schwänze abwerfen. Diese wachsen dann nur sehr langsam und dunkler wieder nach. Die Original-Schwanzlänge wird jedoch nie mehr erreicht.

 

Männliche Artgenossen haben feste Territorien und verteidigen diese auch heftig.

 

Das Weibchen legt jährlich mehrere Gelege mit je 2 Eiern. Bei 29° C. Es dauert mindestens 2 Monate bis die Jungtiere schlüpfen, kann aber auch schon 4-5 bzw. 7-8 Monate dauern. Im Gegensatz zu anderen Gecko-Arten fressen die Tokeh's die Babys nicht, sie beschützen und verteidigen sie, betreiben also Brutpflege.

 

Tokeh's zählen nicht gerade zu den beliebtesten Terrarienbewohner, auch wenn es sehr interessante Tiere sind. Sie benötigen viel Raum und vor allem die Männchen können nachts mit ihren nächtlichen lauten Rufen zur Schlaflosigkeit führen. Wenn man die Tiere in einer Gruppe von 1.1 hält bleiben die Männchen normalerweise aber relativ ruhig, denn schreien tun sie erst, wenn sie das Weibchen suchen.

 

Diese Tiere sind obendrauf nicht sonderlich zutraulich, mitunter sehr aggressiv, wenn es darum geht, den Menschen auch nach Jahren noch in die Schranken zu weisen und scheuen auch nicht, zuzuschnappen, was bedingt durch den starken Kiefer sehr schmerzlich und blutend für den Menschen enden kann. Hinzu kommt, hat der Gecko einmal zugeschnappt, lässt er nicht so schnell wieder los.

 

  

Haltung

Das richtige Regenwaldterrarium sollte eine Grösse von 108x108 cm Grundfläche und eine Höhe von 144 cm aufweisen. Für ein Pärchen reicht meines Erachtens aber auch ein Terra von 100x50x120 cm oder 100x80x120 cm. Auch hier gilt natürlich, je grösser das Terra, umso besser.

 

Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 22 und 32° C liegen und nachts bei ca. 23° C.

 

Eine Rückwand sollte gegeben sein, diese am Besten noch mit Versteckplätzen gestalten, da Tokeh's auch mal ganz gerne kopfüber an der Wand hängen.

 

Aufrechte Korkröhren, Bambus, Gesteinsplatten sollten auch zur Verfügung stehen. Wurzeln und Höhlen sollten auch nicht fehlen.

 

Pflanzen müssen robust sein, um den Sprung eines Tokeh's überstehen zu können, denn die werden immerhin bis zu 200g schwer. 

 

Tagsüber sollte die Luftfeuchtigkeit nicht unter 60% fallen; nachts sollte sie bei 70-80% liegen. Täglich Terrarium einsprühen hilft, die Feuchtigkeit zu erhalten. Aber auch Nebler, Terrarium-Brunnen helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erreichen.

 

 


Gesundheit

Geckos sind eigentlich sehr robuste Tiere, trotzdem kann es ab und zu zu Krankheiten kommen. Hier mal ein paar Probleme die auftreten könnten:

 

Verfettung:

Durch Überangebot oder falsche Nahrung kann es schnell zur Verfettung kommen, die für Geckos tödlich enden kann. Hier heisst es, unbedingt Futtermenge reduzieren oder Futter wechseln.

 

Häutungsprobleme:

Entstehen bei zu trockener Haltung, Wenn man die Luftfeuchtigkeit erhöht, ist das Problem bald gelöst. Lösen sich die Hautreste nicht nach 2 Tagen ab, sollte man den Gecko in lauwarmen Wasser baden, um die Haut komplett zu entfernen, da sonst beispielsweise die Zehen abgeschnürt werden könnten und absterben.

 

Milbenbefall:

Wenn man im Bereich von Augen, Ohren, Achseln rote, 1-2mm grosse Milben entdeckt, sollte man zur Behandlung einen Tierarzt aufsuchen. Auch die Einrichtungsgegenstände müssen behandelt werden.

 

Würmer:

Kann man relativ schnell im Kot entdecken, auch hier hat der Tierarzt das richtig Mittel und auch hier gilt, Einrichtung reinigen und gut desinfizieren.

 

Kleine Wunden:

Diese heilen im Normalfall ganz von alleine wieder. Man muss aber darauf acht geben, dass kein Dreck in der Wunde verbleibt. Übrigens kann auch bei Geckos eine dünne Schicht Bepanthen auf der Wunde helfen, dass diese heilt. Bei grösseren Wunden und wenn eine Wunde nicht abheilen will, unbedingt zum Tierarzt.

 

Bakterien:

Anhand einer Kotprobe kann schnell herausgefunden werden, von welchen Bakterien das Tier befallen ist.

 

Verdauungsprobleme:

Beim Gecko werden diese meistens durch schlechte Ernährung ausgelöst. Bei Durchfall oder Erbrechen unbedingt den Tierarzt konsultieren. Hat das Tier Sand gefressen, kann ein Bad in lauwarmen Wasser mit leichter Bauchmassage hilfreich sein.

 

Mangelerscheinungen:

Rachitis kann auftreten, wenn zu wenig Calcium oder Vitamine verabreicht wurden.

 

 

Generell

Eine Anschaffung der Tiere will gut überlegt sein, denn Tokeh's können 25 Jahre alt werden.

 

Es sind sehr pflegeleichte und interessante Tiere. Wildfänge können aber mitunter sehr aggressiv und/oder ängstlich sein, sie sind von Natur aus scheu und es ist kaum möglich, diese Tiere handzahm zu bekommen.

 

Darum sollte man lieber Nachzuchten ins Auge fassen, da hat man noch eine geringe Chance, dass sie nicht jedes Mal die Flucht ergreifen, wenn sie den Menschen entdecken und mit viel Geduld auch daran gewöhnt werden können zumindest Futter von der Futterzange anzunehmen. Man sollte sich unbedingt erkundigen, woher die Tiere stammen.