Unsere Assapane
Willkommen auf der Seite der Assapane...
Lebensraum
Assapane (Glaucomys volans) findet man in Laub- und Mischwälder der gemässigten und kälteren Zonen im südlichen Kanada, in der Mitte und im Osten der Vereinigten Staaten aber auch in Mexico und Mittelamerika.
Nahrung
In freier Natur ernähren sie sich im Winter von Nüssen, Zweigen und Insekten inklusive deren Larven (wie zum Beispiel Heuschrecken, Mehlwürmer, Heimchen, etc.).
Auf dem Speiseplan stehen aber auch Beeren (Erdbeeren, Weintrauben), (Wald-)Früchte (Brombeeren, Himbeeren, Johannis- und Blaubeeren, Hagebutten), Kiwi, Litchi, Melone, Blüten und sogar Pilze. Junge Rinde, Eckern, Eicheln werden auch gerne genommen.
Als Futter kann man auch Papageienfutter (ohne Chili), Äpfel, Salat, Gurke, Karotte oder Birnen zur Verfügung stellen und natürlich dürfen verschiedene Saatkörner und Sämereien (gerne auch fettreich) nicht fehlen!
Verhalten und mehr...
Diese süssen, dämmerungs- und nachtaktiven Tierchen können sich aufgrund ihrer Flughaut im Gleitflug fortbewegen, was in freier Wildbahn enorme Überlebensvorteile bietet.
Es sind sehr soziale Tiere die in Gruppen von bis zu 40 Tieren leben, denn eine grosse Gruppe bietet mehr Schutz vor Kälte. Denn diese Tiere halten keinen Winterschlaf.
Die Assapane erreichen die Geschlechtsreife mit ca. 11 Monaten und können 2-6 Jungtiere zur Welt bringen (Tragzeit ca. 40 Tage). Die Jungtiere kommen blind und taub zur Welt. Erst mit ca. 28 Tagen öffnen die Kleinen die Augen.
Die Körpergrösse kann von 31-44cm variieren. Das Fell auf dem Rücken trägt die Farbe hellgrau bis graubraun und der Bauch ist creme-weiss.
Haltung
Aufgrund der Gleitflüge sollte ein möglichst grosses Gehege geboten werden, um dem natürlichen Lebensraum nahe zu kommen. Ich erachte 3m x 3m x 2m als artgerecht, auch hier gilt, je grösser umso besser. Pro Tier sollte man aber mindesten 1m x 0.50m x 1.50m anbieten. Drahtabstand auch in Bezug auf den allfälligen Nachwuchs sollte nicht grösser wie 1 cm sein.
Äste von Obstbäumen, Nisthöhlen, Klettermöglichkeiten, auch echte Hanfseile, sind für die Inneneinrichtung empfehlenswert. Als Nestmaterial kann Holzwolle, Kokosnussfaser oder Baumwolle genommen werden. Die Kleinen sollen sich ja wohl fühlen.
Frische Äste von Weide, Ahorn, Haselnuss, Birke, Eiche können hinzugefügt werden (Blätter können auch dran bleiben). Aber unbedingt darauf achten, dass es keine giftigen Bäume sind.
Gesundheit
Generell
Auch hier gilt zu beachten: Assapane sind keine Streicheltiere und durch die Nachaktivität nicht für jedermann geeignet. Allerdings muss ich gestehen, dass diese süssen Tiere eine wahre Bereicherung sind.
Leider werden sie nicht in jedem Land als "Haustier" anerkannt. Deshalb bitte vorab abklären, ob man solche Tierchen auch halten darf und unter welchen Bedingungen!