Unsere Madagaskar-Grosskopfgeckos

Hier stellen sich unsere Familienmitglieder Achilles & Nyx vor...

Lebensraum

Trockenwald, Savanne und Halbwüsten in Madagaskar sind die Heimat dieser niedlichen Grosskopfgeckos.

 

Tagsüber finden diese dämmerungs- und nachtaktiven Bodenbewohner Unterschlupf unter Steinen oder grossen Holzstücken. Wer also Tiere halten möchte, die er auch zu Gesicht bekommt, ist bei dieser Gattung falsch.

 

 

Nahrung

Auch wenn die Madagaskar-Grosskopfgeckos nicht sehr gross sind, so sind sie doch sehr verfressen. Deshalb muss man darauf achten, diese nicht zu überfüttern, weil sie sonst zur Fettleibigkeit neigen.

 

Das Hauptfutter besteht aus lebenden Insekten wie Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Wachsmaden aber auch Mehlwürmer.

 

Vitamine und Mineralien:

Sehr wichtig ist Calcium, dies wie z.B. Sepiaschulp darf bei der Grundversorgung nicht fehlen. Auch Vitamine sind ein wichtiger Bestandteil für das Wohlergehen dieser kleinen Artgenossen.

 

 


Verhalten und mehr...

Die Madagaskar-Grosskopfgeckos werden ca. 12-18 cm gross, wobei die Männchen etwas grösser als die Weibchen sind. Die maximale Lebenserwartung liegt bei ca. 10 Jahren. 

 

Eines ist jedoch auch bei dieser Gattung zu beachten, zwei Männchen im gleichen Terrarium vertragen sich kaum.

 

Eine Gruppe von 1 Männchen und mehreren Weibchen sollte angestrebt werden.

 

Weibchen haben eine sogenannte Vorratsbefruchtung und können nach einer Paarung mehrere Gelege mit jeweils 2 Eiern ablegen. Bei einer Bruttemperatur von 27° C schlüpfen die Jungtiere nach ca. 45-60 Tagen. Diese Geckoart kann bis zu 10 Gelege im Jahr ablegen,  in einem Interval von 14 bis 30 Tagen. Jungtiere können bereits mit 6-9 Monaten geschlechtsreif werden.

 

 

 

Haltung

Auch wenn die Geckos nicht sehr gross sind, so sollte auch Ihnen ein angemessenes Zuhause eingerichtet werden. 

 

Für ein Pärchen sollte ein Terrarium in der Mindestgrösse von ca. 60x30x30 cm (schöner wäre natürlich 60x50cm) zur Verfügung stehen.

 

Die Grundtemperatur sollte ca. 24-30° C betragen und nachts auf Zimmertemperatur abkühlen. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40-60% liegen, was man mit Sprühen problemlos erreichen kann. UV-Lampen werden bei diesen nachtaktiven Geschöpfen nicht benötigt, dafür aber Tageslicht und einen kleinen Sonnenplatz, der durch einen Spotstrahler kreiert wird. Beleuchtung ca. 10-14 Stunden.

 

Als Bodengrund eignet sich Desert Bedding. Eine Ecke vom Terrarium sollte aber feucht gehalten werden. 

 

Steine, Wurzeln, Kletteräste und/oder spezielle Rückwände sollten nicht fehlen, damit genügen Rückzug- und Klettermöglichkeiten vorhanden sind. Mit etwas Moos hält man die Verstecke ein wenig feuchter.

 

 


Gesundheit

Gesunde Madagaskar-Grosskopfgeckos haben grosse leuchtende Augen, einen ruhigen Atem und eine geschmeidige Haut. 

 

Ist der Kot fest, dunkel und hat einen weissen Kalkanteil, ist alles im grünen Bereich.

 

Hechelt der Gecko im Sommer und atmet er stark, so ist dies ein Anzeichen dafür, dass das Terra zu warm ist. In diesem Fall unverzüglich für kühlere Luft sorgen und allenfalls die Spots abschalten.

 

 

Bei Geckos können noch weitere Krankheiten/Mangelerscheinungen auftreten wie:

 

Verfettung:

Durch Überangebot oder falsche Nahrung kann es schnell zur Verfettung kommen, die für Geckos tödlich enden kann. Hier heisst es, unbedingt Futtermenge reduzieren oder Futter wechseln.

 

Häutungsprobleme:

Entstehen bei zu trockener Haltung, Wenn man die Luftfeuchtigkeit erhöht, ist das Problem bald gelöst. Lösen sich die Hautreste nicht nach 2 Tagen ab, sollte man den Gecko in lauwarmen Wasser baden, um die Haut komplett zu entfernen, da sonst beispielsweise die Zehen abgeschnürt werden könnten und absterben.

 

Milbenbefall:

Wenn man im Bereich von Augen, Ohren, Achseln rote, 1-2mm grosse Milben entdeckt, sollte man zur Behandlung einen Tierarzt aufsuchen. Auch die Einrichtungsgegenstände müssen behandelt werden.

 

Würmer:

Kann man relativ schnell im Kot entdecken, auch hier hat der Tierarzt das richtig Mittel und auch hier gilt, Einrichtung reinigen und gut desinfizieren.

 

Kleine Wunden:

Diese heilen im Normalfall ganz von alleine wieder. Man muss aber darauf acht geben, dass kein Dreck in der Wunde verbleibt. Übrigens kann auch bei Geckos eine dünne Schicht Bepanthen auf der Wunde helfen, dass diese heilt. Bei grösseren Wunden und wenn eine Wunde nicht abheilen will, unbedingt zum Tierarzt.

 

Bakterien:

Anhand einer Kotprobe kann schnell herausgefunden werden, von welchen Bakterien das Tier befallen ist.

 

Verdauungsprobleme:

Beim Gecko werden diese meistens durch schlechte Ernährung ausgelöst. Bei Durchfall oder Erbrechen unbedingt den Tierarzt konsultieren. Hat das Tier Sand gefressen, kann ein Bad in lauwarmen Wasser mit leichter Bauchmassage hilfreich sein.

 

Mangelerscheinungen:

Rachitis kann auftreten, wenn zu wenig Calcium oder Vitamine verabreicht wurden.

 

 

 

Generell

Diese Geckoart ist im Grunde genommen sehr genügsam und anspruchslos und deshalb auch für Anfänger als Einstieg in die Terrarienwelt geeignet.