Unsere Schwarzkopf-Nackenstachler

Hier stellen sich unsere neuen Familienmitglieder (sind unsere Babies nicht süss?!) Cernunnos & Rhiannon vor...

Lebensraum

Die tagaktiven Schwarzkopf-Nackenstachler (Acanthosaura Lepidogaster) findet man in den dichten Tief- und Hochlandregenwälder und sonnendurchfluteten Vegetationen.

 

Südostasien, Nordwest-Thailand, Vietnam, Kambodscha, Myanmar, Laos, Süd-China, Indochina bis hin zum nördlichen Malaysia ist ihr natürlicher Lebensraum.

 

Dort trifft man sie meistens in Gewässernähe im Stammbereich, der mit Epiphyten überwuchert ist und auf dem mit Moosen und Farnen bewachsenen Boden an.

 

 

Nahrung

Auf dem Speiseplan des Nackenstachlers stehen u.a. Nacktschnecken, Würmer (Tauwürmer), Käfer und deren Larven, Spinnen, kleine Fische, Amphibien, Wiesenplankton aus der Natur. Aber auch Grillen, Zophobas, Schaben, Wachsmotten, Heimchen, Heuschrecken und Stabheuschrecken werden gerne gefressen.

 

Eine Alternative ist auch Herp Diner Insect Blend. Was aber keinesfalls vergessen werden darf sind Mineralien und Vitamine.

 


Verhalten und mehr...

In freier Natur zählen diese Artgenossen eher zu den scheuen Agamen, werden in Gefangenschaft aber doch sehr zutraulich.

 

Diese Agamen leben gerne in Gruppen. Bei Gefahr verharren sie regungslos oder blähen ihren Kehlsack auf.

 

Männchen werden bis zu 26-28cm gross, Weibchen sind nur unwesentlich kleiner. Männchen haben oft eine dunkle Augenmaske. Die Grundfärbung besteht aus marmorierten Braun-, Gelb- und Grüntönen. Die Weibchen haben durchgehend dunkle Brauntöne.

 

Nach der Ruheperiode beginnt die Paarungszeit. Pro Eiablage werden ca. 6-12 Eier abgelegt. Bei 25 bis 27°C und nach ca. 110-130 Tagen schlüpfen dann die kleinen Nackenstachler, die man in ein Aufzuchtbecken setzen sollte.

 

 

Haltung

Die Mindestgrösse des Terrariums für eine Gruppe von 1-3 sollte bei 80x50x100 cm (LxBxH) liegen. Je grösser desto besser, wenn die "Kleinen" wachsen wäre ein Terrarium von 100x60x120 cm natürlich angebrachter.

 

Am Besten die Seitenwände und Rückwand mit Kork oder selbstgebauten Wänden auskleiden, damit noch mehr Lauffläche entsteht. Kletteräste, speziell auch senkrecht (diese nutzen Nackenstachler gerne zur Verdauung) und waagrecht angebrachte Äste und Wurzeln dürfen natürlich nicht fehlen. Es eignen sich auch besonders Lianen.

 

Bepflanzung:

Ficus benjamina, F. pumila, Scindapsus, Bromelien Efeututen, Orchideen, Neoregelia schultesiana Fireball, Begonia schulzei, Farne, Flechten, Spathiphyllum wallisii, Moose, Anthurie, Epiphyten und mehr.

 

Versteckmöglichkeiten

Bambus, Asthöhlen, Kokosnuss, Buddha Nuss, Korkröhren, Bananenblätter o.ä.

 

Wasserbecken (Wassertiefe nicht mehr wie 15cm wenn die Tiere ausgewachsen sind, da es keine guten Schwimmer sind) und/oder Wasserfall, Regen- und Nebelanlage

 

Bodengrund

Saugfähiges Substrat wie Jungle Bedding, Snake Bedding, grobe Pinienrinde oder Kokoshumus oder biologische Blumenerde ist auch empfehlenswert. Es ist trotz hoher Feuchtigkeit zu vermeiden, dass Staunässe entsteht.

 

Beleuchtung

Daylight Sun T5 in Kombi mit Light Strip T5 Power. Bright Sun UV Jungle kann zusätzlich eingebaut werden.

 

Luftfeuchtigkeit

Tagsüber 60-80%; nachts bis zu 95%.

 

Temperatur

Lufttemperatur sollte bei 23-25° C, lokal auch bei 30° C liegen.

 


Gesundheit

 

 

Generell

Auch diese friedlichen Artgenossen haben eine Lebenserwartung von über 10 Jahren, was vor einer Anschaffung zu bedenken ist.