Unsere Chinchillas

Auch diese putzigen Familienmitglieder möchten ein herzliches Hallo sagen: 

 

Tessa ist unsere Beige Schecke von 2013, Miranda unser Standard VT  von 2006 und Chocolate Chip Cookie unser Braun Ebony Mädchen von 2016; die Jungs sind Ice Angel, weiss violett Extrem ST von 2014 und Black Beauty, Homo Ebony von 2016. Im Mai 2017 haben unsere 2 Racker (Moonlight Shadow und Diamond Blush, die Kinder von Chocolate Chip Cookie & Ice Angel) die Familie vergrössert. August 2017 kam unsere kleine Black Rose zur Welt und im November 2017 unsere Sahneschnitte Chocolate Kiss.

 

Unser Nachwuchs:

2018:

Cafe Au Lait (Light Tan), Choc. Fantasy (Schoko), Choc. Sparkle (Dark Tan), Thunder (Schecke), Timeless Violet (Violet white), Endless Love (Violet white), Silver Star (Standard VT), Black Velvet (Dark Tan), Sheer Elegance (Mosaic), Honey Truffle (Schecke), Lavender Frost Treasure (Violet Weiss Extrem Schecke), Good Vibes (Standard VT) und Black Diamond (Homo Ebony).

2019:

Special Design (Mosaik/Schecke), Cocoa Puffs (Braun Ebony), Caramello Kiss (Braun Ebony), Special Effects (Mosaik/Schecke)

2020:

Chocolate Jackpot (Braun Ebony), Morning Star (Ebony mittel Rpat/avt), Midnight Dream (Ebony dunkel RPA/avt), Dark Star (Ebony dunkel avt), Black Magic (Ebony dunkel avt), Lilac Star Dust (Beige BDT/avt), Chocolate Infinity (Braun Ebony Rpat), Heaven Sent Bounty (Extrem-Schecke), Lavender Babyface (Afro Vio Ebony), Caramel Brownie (Beige RPA/avt), Silver-Miracle (Ebony mittel RPA/avt), Midnight Blue (Ebony hell RPA/avt), Simply Irrisistible (Ebony mittel RPA/avt), Caramel Coconut Cookie (RPA Beige/avt), Caramel Sensation (Beige/avt), Caramel Candy-Face (Beige avt), Smoke Gets In Your Eyes (Ebony Mittel Rpat/avt), The Chosen One (Homo Ebony/avt), Purple Shimmer Star (Blue Diamond), Kir Royal (RPA Vio Ebony), Purple Rose (Vio Ebony BDT), Never Say Never (RPA Homo Ebony/ST), Purple Unlimited (RPA Violet Ebony)

 

 

Wir begrüssen auch unsere neuen Mitbewohner 2020:

Gucci (Ebony Mittel Rpat/avt, Chanel (Standard Rpat/avt), Romantic Doll (Standard RPA/avt), Black Panther (Extra Dark Ebony avt), Glossy N'Glamour (beige), Luis (Standard RPA/avt), Sugar Plum (Afro Vio Ebony RPA), Midnight Blue (Ebony hell RPA/avt), Chocolate Silk Truffle (Schoko Ebony Rpat), Rising Star (Beige RPA/avt), Stella Luna (Standard RPA/avt), Purple Passion (Afro Vio), Atiko (Afro Vio Ebony BDT), Cutie-Pie (Beige BDT), Glorious Platinum (Standard BDT), Blueberry Muffin (Standard BDT), Angel Blue (Standard RPA/avt), Domi (Beige RPA/avt), Salt N'Peppa (Weiß Saphir Rpat), Celina (Silberschecke RPA), Black Pearl (Ebony dunkel Rpat), Silverbell (Standard RPA/avt), Angel Eyes (Extra Dark Ebony Rpat/avt)

Lebensraum

Während die Chinchillas und Hasenmäuse in den gebirgigen Regionen bis zu 4000 m Höhe über dem Meer anzutreffen sind, bevorzugen die Viscachas die grasbewachsenen Ebenen.

 

Der natürliche Lebensraum ist sehr trocken und kühl mit starken Temperaturschwankungen.

 

Unterschlupf finden die eher nachtaktiven Tiere in Höhlen, Felsspalten. Die Viscachas sind da wieder die Ausnahme, denn sie verfügen auch über selbstgegrabene Baue.

 

Alle Arten sind Gruppentiere und kommen auch in Gruppen von mehreren hundert Tieren aus, deshalb ist eine Einzelhaltung auch nicht artgerecht. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 22 Jahren, das sollte immer berücksichtigt werden, bevor man sich für die Haltung solcher Tiere entscheidet. Die Geschlechtsreife tritt nach ca. 4-6 Monaten ein, wobei die Weibchen im Normalfall früher geschlechtsreif werden.

 

Die "Eigentlichen" Chinchillas (unsere Familienmitglieder) und die Hasenmäuse sind näher miteinander verwandt wie die Viscachas.

 

 

 

 

 

Nahrung

Der natürliche Lebensraum hat einen spärlichen Pflanzenwuchs und bedingt durch das harsche Klima sind die Pflanzen nährstoffarm und faserreich, weshalb Chinchillas ihren Organismus an diese magere Nahrung angepasst haben. Sie fressen in der Natur Steppengräser, Blätter und Rinde von niedrigen Büschen. Zusätzlich Wurzeln und Früchte von bestimmten Kakteen.

 

Als Haustier gehalten sollten man dies unbedingt berücksichtigen und fetthaltige Leckereien wie Nüsse, Sonnenblumenkerne, Weinbeeren oder andere zuckerhaltige Futtermittel sollten nicht angeboten werden, denn obwohl Chinchillas süsse Nahrung lieben, so kann diese zu lebensgefährlichen Verdauungsstörungen führen. 

 

Deshalb gilt auch bei sonstiger Frischware wie z.B. frische Kräuter: Nur in ganz kleinen Mengen verabreichen.

 

Was Chinchillas jedoch gerne als Grundfutter nehmen ist Heu, Pellets und stets frisches Trinkwasser. Bitte beim Heu unbedingt darauf achten, was verarbeitet wurde, denn nicht jedes Heu ist vom Inhalt her für Chinchillas geeignet. Generell rechnet man pro Tier pro Tag mit 10-15 Gramm Futter.

 

Alternativ können getrocknete Kräuter wie Kamille, Gänseblümchen, Brennnessel, Pfefferminze, Fenchel, Spitzwegerich, Klee, Löwenzahn, Salbei zu den Pellets dazu gefüttert werden oder auch getrocknete Ahornbaumblätter. Auf getrocknete Schafgarbe sollte besser verzichtet werden. 

 

Wir füttern ganz selten auch getrocknete Hagebutten, Karotten, Apfelstückchen oder Johannisbrot, aber nur in winzig kleinen Mengen als Leckerei,

 

Wichtig sind Nagehölzer für die Zähne. Als Hölzer eignen sich getrocknete Apfel- oder Birnenbaum, Haselnuss-, Heidelbeer- oder Johnanisbeerbüsche, aber bitte aus Gebieten ohne Spritzmittel-Einsatz. Harzende Hölzer wie Tannen, Blätter von Steinobstbäumen, Kastanienbäume und Eichen sind ungeeignet und bitte unbedingt beachten, Thuja und Elbe sind giftig für diese Tiere.

 

 


Verhalten und mehr...

Wie schon erwähnt sind es nachtaktive Tiere und haben dazu noch eine ausgeprägte Lautsprache und Kommunikation. Wer also seine Nachtruhe braucht, dem ist von der Haltung abzuraten, denn es kann schon mal etwas lauter werden.

 

Denn Chinchillas meckern, geben Warnrufe ab, Fiepen oder Glucksen auch. Wenn es zu einer Panikattacke kommt kann der Angstschrei sehr laut sein. Ist ein Chinchilla in Panik geraten und fühlt sich bedroht so setzt er sein Urin zur Selbstverteidigung ein indem er sich aufrichtet und den Gegner anpinkelt, handelt es sich um den menschlichen Mitbewohner so ist dieser vorgewarnt, denn bevor der Urin zum Einsatz kommt, wird erst mit Meckern und Zähneklappern gedroht, so kann man das Tier gezielt in Ruhe lassen, was bei Artgenossen nicht unbedingt wirkt, weshalb auch schon mal der Wohnbereich in Mitleidenschaft gezogen werden kann (zur Berücksichtigung bei der Wahl des Standortes).

 

Die Ohren sind sehr ausgeprägt und ein Chinchilla wird schon durch kleinste Geräusche gestört. Zudem dienen die Ohren auch noch zur Regelung der Körpertemperatur und zeigen ihre Stimmung an. Nach hinten angelegte Ohren bedeutet Angst, nach vorne gerichtete Ohren hingegen bedeuten Aufmerksamkeit. Auch der Geruchssinn und die Augen sind sehr ausgeprägt, allerdings sehen Chinchillas durch die Stellung der Augen nicht dreidimensional. Auch die langen Barthaare werden als Tastsinn genutzt.

 

 

Haltung

Chinchillas brauchen sehr viel Bewegung und wenn man kein spezielles Chinchillazimmer einrichten kann, so soll man für genügend Raum in einem Gehege o.ä. bieten. Umgebaute Schränke sind da im Gegensatz zu den in den Zoofachgeschäften angebotenen kleinen "Chinchilla"-Käfigen schon besser geeignet, denn es sollte mindestens ein Platz mit einer Höhe/Länge und Breite von je 2 m vorhanden sein. 

 

Zugluft ist zu vermeiden und die Raumtemperatur sollte eigentlich 15-20 ° C betragen. Der Standort sollte hell aber ohne direkte Sonneneinstrahlung sein.

 

Als Anhaltspunkt empfiehlt die Tierschutzverordnung für 2 Tiere folgende Mindestanforderungen, die aber weit unter den Bedürfnissen stehen: Käfig mit den Massen: 100 cm lang, 50 cm breit, 150 cm hoch ODER 120 cm x 55 cm x 120 cm (Innenmasse). Mindesthöhe 120cm. Für jedes weitere Tier zusätzlich 0.05 m2.

 

Genügend Rückzugsmöglichkeiten, Schlafhöhlen in erhöhter Lage sollten vorhanden sein und Sitzbretter die in verschiedenen Höhen angebracht wurden und oder Röhren. Schräge Bretter oder bewegliche bewegliche Äste fördern übrigens den Muskelaufbau und bieten Abwechslung. In der Regel gilt einfach, dass man doppelt so viele Rückzugsmöglichkeiten wie Tiere in einem Gehege haben sollte. Ein Sandbad darf natürlich nicht fehlen, da der Sand zur Fellreinigung dient, aber auch als Stressabbau.

 

Ich habe noch einen Chinchilla-Laufteller der gerne genutzt wird und es ist witzig zuzusehen, wenn diese kleinen Racker stundenlang "Fitness" betreiben.

 

Geeignete Einstreu: Hanfstreu, Leinenstreu, Maisstreu oder Holzeinstreu. Die gesamte Einstreu sollte mindestens 1 x pro Woche gewechselt, der Boden des Käfigs mit heissem Wasser oder Essigwasser gereinigt werden. Täglich sollte der Kot und Urin entfernt werden. Futternäpfe, Trinkflaschen und Sitzbretter sollten auch täglich gesäubert werden. Meine Tiere haben spezielle Hundenäpfe die mit Streu gefüllt sind und gehen auch nutzen diese fleissig als Toilette. Dauert zwar eine Weile, bis man sie daran gewöhnt hat, ist aber praktisch, wenn sie es kapiert haben, weil weniger im Käfig anzutreffen ist und es weniger riecht. Die Kleinen schauen sich das übrigens von den Grossen ab.

 

Sollten die Räumlichkeiten wo das Gehege steht im Sommer wärmer werden, empfiehlt es sich, zusätzlich Ton-Röhren anzubieten, denn die helfen den Chinchillas an warmen Tagen kühl zu bleiben.

 

Übrigens, Chinchillas merken sich ihr Umfeld, also bitte die Einrichtung nicht ständig abändern, das könnte zu Unfällen führen, die nicht sein müssen, wenn z.B. eine Höhle als Weg nach oben oder unten genutzt wird und plötzlich woanders steht, kann es sein, dass das Tier, speziell Jungtiere die noch nicht so hoch springen können, von oben ins Leere springt und sich etwas bricht.

 

Wenn man die Chinchillas zwischendurch rauslässt, damit sie in der Wohnung frei rumtoben können ist dringend zu beachten, dass es sich um Nagetiere handelt. Darum ist nicht nur auf Kabel und Holz zu achten, auch Tapeten werden ganz gerne mal angenagt.

 

 


Gesundheit

Sind Chinchillas krank, merkt man das häufig an einem grossen Gewichtsverlust. 

Chinchillas haben ein sehr sensibles Verdauungssystem so sind sie bei falscher Ernährung oder Haltung von Durchfall geplagt. 

 

Haarlinge, Flöhe, Läuse, Milben sind im Gegensatz zu unseren heimischen Nagetiere bei den Chinchillas eher selten anzutreffen, dafür sind sie anfälliger auf Pilzerkrankungen. Diese werden häufig durch zu hohe Luftfeuchtigkeit, mangelnde Hygiene oder einfach Stress ausgelöst.

 

Mangelerscheinungen erkennt man oft an weissen Flecken auf den Zähnen, die man übrigens ständig überwachen muss, ob sie nicht zu lang sind.

 

Hier ein paar Anhaltspunkte zum Gesundheitszustand: Ist das Tier aufmerksam und neugierig, bewegt sich schnell und hat eine gute Reaktion, sind die Augen klar und glänzend, ist die Analregion nicht verklebt oder verschmutzt, ist das Fell luftig und weich, sind die Zähne gelb bis orange ohne diese Flecken dann ist ALLES im grünen Bereich. 

 

Humpelt ein Tier, ist es apathisch, dann sollte man schleunigst zum Tierarzt für exotische Tiere.

 

 

 

 

 

 

Generell gilt, diese Nagetiere sind KEINE Schmusetiere und nicht unbedingt für Kinder geeignet.

 

Sollte man eine Zucht in Erwägung ziehen, wovon einem Laien abzuraten ist, dann muss man sich bewusst sein, dass es nicht viele Käufer geben wird, die einen geeigneten Lebensraum bieten können, schon alleine weil meist der Platz in einer Wohnung fehlt.

 

Holt man sich ein Pärchen ins Haus sollte zumindest das Männchen kastriert werden. Denn es gilt zu beachten, dass Weibchen schon gleich nach der Geburt ihrer Jungen wieder gedeckt werden können und deshalb bis zu 3 Würfe im Jahr aufziehen würden.

 

Übrigens kann man auch 2 Männchen zusammen halten, doch auch hier ist es besser, beide kastrieren zu lassen, damit Kämpfe gar nicht erst aufkommen.

 

Hat man sich für diese putzigen Artgenossen entschieden, so hat man lange Freude daran und es ist immer wieder lustig mitanzusehen, was sich diese süssen Fellknäuel so alles einfallen lassen.