Europäischer Siebenschläfer

Herzlich Willkommen auf unserer Seite über die Europäischen Siebenschläfer, dies sind Bandit, Candy Drops & Sugar Plum, die Tiere von guten Freunden ...

Lebensraum

Die Heimat der Siebenschläfer zieht sich von Kontinentaleuropa, Kleinasien, Kaukasus bis hin nach Persien. Dort lebt er in Laubwäldern (Buchen- oder Eichenwälder) oder grossen Gärten, vorzugsweise Obstgärten wo er Baumlöcher oder Vogelhäuschen als Schlafquartier nutzt, aber auch unter den Dächern von Häusern.

 

 

 

Nahrung

Die Grundnahrung besteht aus allen möglichen Obst- und Beerensorten, übrigens auch Südfrüchte, aber am beliebtesten ist wohl der Apfel. 

 

Sonnenblumenkerne und Erdnüsse (3 Teile gestreifte Sonnenblumenkerne plus 1 Teil geschälte Erdnüsse). Man kann natürlich auch ganze Nüsse anbieten und zusätzlich Kürbiskerne.

 

Wasser sollte man nur in flachen Schalen anbieten.

 

Zusatznahrung:

Siebenschläfer fressen auch gerne Wurzeln und Gemüse wie Tomate, Kürbis, Melone, GUrke Zucchini und Co. 

 

Ich habe schon von Züchtern gehört, dass sie sogar gekochten Reis oder gekochte Nudeln anbieten.

 

Auch Rosinen und Haferflocken (kernig) lieben diese Tierchen.

 

Kleiner Tipp von einem Züchter: Sollte man sich für die legale, registrierte Zucht entscheiden, so kurbelt die reichliche Gabe von Haselnüssen und angeknackten Walnüssen die Fortpflanzung an.

 

 

 


Verhalten und mehr... 

Diese Tierart ist überwiegend nachtaktiv und verlässt das Nest erst kurz nach Sonnenuntergang resp. vor Sonnenaufgang.

 

Die Siebenschläfer leben oft in kleinen Gruppen zusammen. Die Verpaarung findet einen Monat nach dem Winterschlaf statt (Mai/Juni bis ca. September). Die Tragzeit beträgt ca. 30-32 Tage.

 

Bei den Wildtieren ist Vorsicht geboten, sie beissen kräftig zu, wenn sie gegriffen werden und das ist sehr schmerzhaft, darum empfiehlt es sich, dicke Lederhandschuhe zu tragen, wenn man ein verletztes Tier einfangen möchte.

 

 

Haltung

Wenn man sich für eine Aussenvoliere entscheidet, sollte man den Boden in 40-50cm Tiefe mit Draht abdichten und darüber Erde geben, denn die Tiere graben sich im Herbst gerne ein um zu überwintern.

 

Über die Erde gibt man eine sehr dicke Laub- oder Strohschicht. 

 

Nistkästen sollten ebenfalls in der Voliere vorhanden sein, da es gewisse Tiere vorziehen, dort zu überwintern. Diese Nistkästen sollten im Winter ebenfalls mit einer dicken Strohschicht umgeben werden.  Die Tiere müssen kalt aber frostgeschützt überwintern. Keine Sorge der Winterschlaf variiert von Tier zu Tier. Die einen bereiten sich schon im August auf den Winterschlaf vor, andere bleiben wach, wieder andere wachen immer wieder auf um zu fressen und trinken und es gibt andere, die machen ihrem Namen alle Ehre und überwintern sogar bis im Juni.

 

Auch wenn die Tiere Winterschlaf halten, muss die Grundnahrung bereit stehen, da gewissen Tiere zwischendurch aufwachen und dann Nahrung zu sich nehmen wollen.

 

Die Voliere sollte mit dickeren und dünneren Ästen zum Klettern und Nagen ausgerüstet werden. Es eignen sich hier besonders Weide, Buche oder Obstbäume.

 

Da die Tiere Höhlenbewohner sind, sind Nistkästen und/oder hohle Baumstämme ein muss in jeder Voliere. Auch hier gilt, egal welche Variante, immer mit Stroh füllen. Das Schlupfloch muss einen Durchmesser von 6cm haben.

 

Auch kann man gerne mal frische belaubte Äste zur Verfügung stellen, die dann gerne abgenagt werden, was wiederum gut für die Zähne ist.

 

 

 


Gesundheit

 

 

 

Generell

ACHTUNG! Diese Tiere stehen unter Artenschutz. Eine Haltung ist nur mit Haltebewilligung erlaubt. Wer sich solche Tierchen ins Haus holen möchte, soll dies bitte nur über offizielle Züchter tun. Wilde verletzte Tiere sollten nach Möglichkeit eingefangen und einem Tierarzt übergeben oder gemeldet werden. Wenn die Wildtiere zu schwach sind, um einen Winter in der Kälte zu überstehen, kann man diese mit Genehmigung aufpäppeln. Man muss sie jedoch wieder in die Wildbahn entlassen, sobald sie fit genug sind. Es gibt jedoch in Europa/Deutschland einzelne registrierte Züchter, die auch die Erlaubnis haben, Jungtiere zu verkaufen. Aber auch hier ist man verpflichtet, die Tiere ordnungsgemäss beim zuständigen Amt zu melden.